Hannsjörg Voth

deutscher Künstler

* 6. Februar 1940 Bad Harzburg

Herkunft

Hannsjörg Voth wurde am 6. Febr. 1940 in Bad Harzburg geboren. Seine Eltern sind Hans-Erich und Elisabeth Voth. Sein Vater ist von Beruf Architekt.

Ausbildung

V. machte eine Zimmermannslehre in Bremervörde (1955-1958) und studierte 1961-1965 Verlagsgrafik an der Staatlichen Kunstschule in Bremen.

Wirken

Anschließend war er als Grafiker tätig (ab 1968 in München). Die künstlerischen Anfänge von V. liegen im Malerischen und Zeichnerischen. Er versuchte eigenem Bekunden zufolge in seinen Bildern, die Unfreiheit und Zwänge in der bürokratisch-technokratischen Gesellschaft zu demonstrieren und der kapitalistischen Bewusstseinsindustrie entgegenzuwirken. Seine Ikonografie gebündelter und verschnürter Gebilde erinnert an menschliche Torsi, an deformierte Körperlichkeit, an Rümpfe ohne Arme und Beine. Sein kritischer Anspruch kam jedoch nicht immer an. Allzu glatt und perfekt schienen manchem die vorwiegend auf Grautöne reduzierten und mit Spritzpistole sowie Schablone gefertigten Acrylbilder. In der Folge widmete V. sich zunehmend geometrischen Gebilden, meist an einer Stelle beschädigt und aufplatzend, die er in irreal scheinenden Landschaften arrangierte.

Der Wunsch nach einem klareren Maßstab seiner Arbeit führte V. zur Abwendung vom Detail und zur Hinwendung zur Totalen, zu Figur (in Form von Stangen, Pfählen, Blöcken, Klötzen) und Landschaft, zu mit Stoff und Stricken umwickelten Pfählen ...